Ilse Wobbel
Da stand Ilse nun also in einem sterilen Wartebereich, wie sie schon etliche zuvor gesehen hatte. Ein Traum aus Weiß, Grau und Beige. In der Hand hielt sie ein Zettelchen. Darauf zu lesen, die Nummer 109.253.147.378. Auf einem Monitor über einer Tür blinkte die Nummer 109.253.147.347 auf. Das ging ja.
Die teils schon recht abgenutzten Polstersitze waren allesamt besetzt. Mit Menschen, an deren Gesichtern man ablesen konnte, wie lange sie hier wohl schon warteten. Während Neuankömmlinge wie Ilse noch dieses halb verängstigte, halb freudig erwartende Leuchten in den Augen hatten, konnte man, wenn man durch die Reihen blickte, immer mehr Gähnen, Stirnrunzeln bis hin zu totem Geradeausstarren beobachten. Ein kleiner Brunnen pumpte einen modrig duftenden Wasserstrahl in grobkörniges Tongranulat, ein Kaffeeautomat zischte und röchelte, und es lief eine sanfte Loungemusik, die gerade so dezent war, dass ein Ohrwurm oder irgendeine Emotion dazu nahezu ausgeschlossen war. Ab und zu unterhielten sich Leute. Da sagte der eine Herr zu einer Dame: „Angenehme Temperatur hier drin.“, „Ja“, entgegnete dann die Dame, „nicht zu warm, nicht zu kalt.“, „genau richtig“, wurde beigepflichtet „Ja“, wurde dies bestätigt. „Ich mag das ja nicht, wenn es zu warm ist“, wurde hinzugefügt. „Nein nein, aber zu schnell die Klimaanlage an, das mag ich auch nicht“, warf man ein, „ja, nein, vor allem, wenn man direkt im Luftzug sitzt“, ergänzte …
LAAAAAANGWEILIG!
Ilse wird noch eine Weile warten müssen. Lasst uns in der Zwischenzeit etwas über das Ende des Lebens plaudern.
Der vermutlich größte Nachteil, beziehungsweise das größte Risiko, wenn man im Sterben sein Leben nochmal an sich vorbeiziehen sieht: Man muss verflucht aufpassen, dass das lebende Vergangenheits-Ich nicht mitbekommt, dass man sich das alles noch einmal anschaut. Man kann allerdings nicht allzviel Schaden anrichten, wenn man bei diesem meist langwierigen, und je nach Leben auch recht trockenem Prozess mal Mist baut, denn es ist ja bereits alles so geschehen, wie es nunmal zu Lebzeiten geschehen ist. Auch wenn man Teile davon nun in der Gegenwart, beziehungsweise in der Zukunft, betrachtet man es aus Sicht des Lebenden ichs, erst aktiv ausführt. Aber eben in der Gegenwart. Bzw Zukunft. Es führt aber zu teils unangenehmen Erkenntnissen während des Sterbens. Es wird einem zum Beispiel klar, warum man zu Lebzeiten ab und an unerklärliche Schauer hatte, die einem über den Rücken gelaufen sind. Das war dann das sterbende Selbst beim Lebensrückblicken, das wohl kurz von der Zuschauendenposition direkt auf die metaphorische Bühne gestolpert ist. Oder aber, Sterbeselbst hat sich das lebende Vergangenheitsselbst ein wenig zu detailliert betrachtet. Kein Wunder also, dass es Lebe-Ich dabei schüttelt. Wer wird schon gerne begafft?! Oder – anderes Beispiel, ihr kennt es – unerklärliche Deja Vus. Passiert, wenn Sterbe-ich nicht an sich halten kann, und in gewissen Momenten so etwas reinruft wie „ach ja, das war doch damals, als ich …“ und so weiter. So etwas überträgt sich, wenn man sich beim Sterben zu trampelig verhält, auf das Zeitempfinden des Lebe-Ichs. Und dieses fragt sich dann ganz verwirrt, warum es davon überzeugt ist, den aktuellen Moment so schon einmal erlebt und empfunden zu haben. Man muss sich also beim sterben oft mit der bitteren Wahrheit befassen, für so manches Unbehagen zu Lebzeiten selbst verantwortlich zu sein. Nur halt eben erst jetzt in der Gegenwart. Also beziehungsweise Zukunft.
Generell – ihr merkt schon – stellt man sich dieses „Leben an sich vorbeiziehen sehen“ viel zu metaphorisch vor. Wenn man dann aber gezwungen ist, der höchst bürokratischen Wahrheit ins Auge zu blicken, wenn es, hoffentlich erst im fortgeschrittenem Alter soweit ist, verliert der Tod ein wenig an mysteriösem Zauber.
Betrachten wir das am Beispiel von Ilse. Als Ilse starb, glücklicherweise erst im recht fortgeschrittenem Alter, wobei ihr das in dem Moment trotzdem nicht sonderlich recht war, fand sie sich, wie wir bereits, hörten, im Wartebereich zu dem, was auch immer nach dem Tod auf einen wartet. Und endlich, nach langer Wartezeit, die glücklicherweise mit einem zwischengeschobenen Monolog über Lebensrückblicke einigermaßen sinnvoll überbrückt werden konnte, blinkte auf dem Monitor die Zahl 109.253.147.378 auf, die schmucklose Tür schwang auf, und erneut ertönte ein schepperndes „Der die Nächste“ durch den Lautsprecher.
Ilse durchschritt die Tür, die hinter ihr von selbst ins Schloss fiel, und sah eine Frau die hinter einem Schreibtisch, und vor hohen und prallgefüllten Aktenregalen saß. Von oben blickte sie durch eine auf der vordersten Nasenspitze balancierte Brille auf einen aufgeschlagen Aktenordner, während sie auf einen Stuhl vor dem Schreibtisch deutete. Ilse setzte sich.
„Name?“, sagte die Frau,
„ähm, Weber. Ilse Weber. Guten Tag. Ich bin, ähm, gestorben?“,
„ist das eine Frage?“,
„Also, ich, ich habe mir das irgendwie anders vorgestellt.“
Die Schreibtischdame blätterte in dem Ordner
„Jaja, woher sollen ses auch wissen, oder? Ja, hier haben wirs. Ilse Weber, gestorben am 28.01.2024. Todesursache ist hier zusammengefasst mit ,alt‘, ja das haben wir hier oft. Wenn die Kollegen bei der Analyse sichs gern einfach machen. Naja. OK. Also das sieht hier ja alles ganz ordentlich aus Frau Weber, moralisch soweit ganz gut gelebt, niemandem unnötig Leid zugefügt, weder psychisch noch physisch, ich sehe hier keine Notwendigkeit des qualvollen Bußetun, da können se sich freuen, das empfinden die allermeisten als höchst unangenehm. Ne, dann können sie dierekt loslegen. Also Frau Weber, sie haben die Wahl zwischen endgültiger Verpuffung oder Reinkarnation, was solls denn sein?“
„Verpuffung?“,
„Gut, dann …“,
„Nein Nein, ich wollte nur fragen …“,
„Ach, was es damit auf sich hat? Frau Weber, na da müssen se schon aufpassen, wie sie sich ausdrücken, ich hatte hier meinen Finger schon auf dem Knopf. Also. Verpuffung ist das endgültige Ende. Ein Knopfdruck und sie werden komplett ausgelöscht. Finito. Für viele keine angenehme Vorstellung, für uns persönlich natürlich der Abgang, der mit weniger Aufwand verbunden ist. Naja. Und Reinkarnation ist halt, ihre Seele wird in einem neuen Körper wiedergeboren.“,
„Ach Mensch, Wiedergeburt, also das hätte ich ja dann schon lieber. Ja doch. Also Leben mochte ich ja schon ganz gerne. Das würde ich gerne nochmal.“
„Jagut“, seufzte die Beamtin, „Reinkarnation. Hier unterschreiben!“ Sie schob Ilse ein Formular zu und hielt ihr einen Kugelschreiber entgegen. Ilse unterzeichnete das Papier.
„Gut“, rief die Frau, und heftete das unterschriebene Papier zurück in den Aktenordner, „Dann müssen se mir jetzt noch genau zuhören, geht nämlich nicht so einfach. Zum erfolgreichen Reinkarnieren müssen se erstmal Ihre Seele nullen“,
„nullen?“
„Ja. Sie müssen ihr Leben nochmal von jetzt, also vom Sterben, bis zum Beginn einmal durchlaufen, kann aber auch schön sein, da sehen se nochmal alles. Und wenn Sie dann bei der Geburt angekommen sind, ist Ihre Seele genullt und sie kommen ins Büro der Seelenneuzuordnung.“
„Das ganze Leben? Wieso muss …“
„Wissen se noch damals die Videokassetten? Die musste man doch immer zurückspulen, damits von vorne anfangen kann. So in etwa, nur dass dann halt beim Neustarten ein neuer Film läuft.“,
„Ah, ja, Videokassetten, ich verstehe“
„Sehr gut Frau Weber. Ich sags Ihnen, mir graut das jetzt schon vor der Zeit, wo der Vergleich nicht mehr funktioniert. Hab ich jetzt schon teilweise das Problem mit den Jungsterbern heutzutage. OK, Frau Weber. Noch Fragen?“
„Ja, also können Sie mir denn vielleicht sagen, als wer ich wiedergeboren werde“,
„Was weiß ich? Bin ich Gott?“,
„ähm, ich weiß nicht genau. Sind Sie?“
„nä, ich bin die Frau Schnulpe“, antwortete sie und tippte dabei auf das Namensschild an ihrem Blazer,
„Ok, aber nun, also, gibt es denn einen Gott?“,
„Die Frage fällt nicht in meinen Zuständigkeitsbereich. Haben sie noch Fragen zu der Rückspulung mit anschließender Reinkarnation?“,
„Ähm, ich weiß so spontan nicht, da müsste ich noch ein wenig drüber …“
„Ja jut, wenn dann also alles klar ist, dann folgen Sie der Tür zu ihrer rechten. Einfach lang da, Rest ergibt sich. Schönen Neustart Frau Weber.“
Mit diesen Worten stand Frau Schnulpe ächzend auf und schob Ilse durch den Ausgang, der in diesem Moment aus dem Nichts im Raum entstanden war. Als sich die Tür hinter ihr schloss, vernahm Ilse nurnoch ein dumpfes „so, der die Nächste!“, dann war es still, die Tür war verschwunden und Ilse befand sich in vollkommener Dunkelheit.
Kurz. Dann erblickte sie einen dünnen Lichtstrahl, der sich durch das schier endlose Nichts bahnte. Ilse konnte nicht genau sagen, ob dieser Strahl jetzt erst erschienen war, oder sie ihn jetzt erkannte, als sich ihre Augen an die Dunkelheit gewöhnten. Moment – welche Augen? Zwar konnte sie sehen, aber Augen hatte Ilse keine mehr. Aber zum Trost – sie hatte auch keine Höhlen im Kopf, wo sich diese Augen hätten befinden sollen. Geschweige denn einen Kopf. Oder sonst irgendwas. Ilse war körperlos. Dementsprechend stand sie auch gar nicht in der Dunkelheit. Sie waberte. Sie war ein wabernder Wobbel, der mit seiner gesamten Wobbligkeit sehen, hören, schmecken und fühlen konnte. Sie überlegte, ob das auf der anderen Seite der Tür, in Schnulpes Büro auch schon so gewesen war. Sie erinnerte sich nicht. Aber jetzt, da sie nunmal hier war, sich da vor ihr ein Pfad aus Licht offenbarte waberte sie den Lichtweg entlang und je weiter sie kam, desto heller wurde alles um sie herum. Aus grauen Schleiern, groben Formen und Umrissen wurden Kanten, Gebilde, Farben Gegenstände. Ilse hielt inne, als sie sich direkt vor einer alten Frau befand, die gerade in einem Sessel schlief, oder zumindest beinahe schlief. Sie schien sehr angestrengt zu atmen. Ilse erkannte sich selbst. „Oh mein Gott, das ist der Moment, in dem ich gestorben bin“, schoss es aus Wobbel-Ilse heraus. „Höö? Deja-Vus …“ röchelte Lebe-Ilse, ehe sie die Augen schloss. Einem Impuls folgend berührte Ilse ihr Vergangenheits-Ich mit ihrer gesamten Wobbeligkeit. Dies schien etwas in Gang zu setzen. Die Zeit schien nicht nur schneller abzulaufen, sondern auch rückwärts. Sie sah ihr körperliches ich wieder die Augen aufschlagen, hörte sie „suV-ajeD ?ööH“ röcheln, die Zeit wurde schneller und schneller. Es wurde Tag, es wurde Nacht, Körper-Ilse stand auf, lief rückwärts durch ihre Wohnung, wurde immer vitaler. Es kam Besuch von den Kindern, von ihren Brettspielfreundinnen, ihrem Lesezirkel. Sie ging rückwärts einkaufen, spazierte mal einigermaßen gesund ins Krankenhaus, wurde elendig herausgebracht. Sie ging aufrechter und aufrechter. Sie weinte auf der Beerdigung ihres zweiten Mannes, doch bald lief sie mit ihm Seite an Seite rückwärts durch den Park. Wobbel-Ilse war gerührt und fasziniert von dieser Achterbahnfahrt durch ihr eigenes Leben. Körper-Ilse bekam weniger Falten, sie ging zur Arbeit, hatte Urlaub. Ging zur Arbeit, hatte Urlaub, entkennenlernte ihren Zweiten Mann, enthasste ihren ersten. Ging zur Arbeit, ging zur Arbeit, ab und an ein Familienfest, die ausgezogenen Kinder waren wieder zu Hause. Wobbel-Ilse freute sich das alles noch einmal zu sehen. Jedoch wurde es allmählich etwas … Nunja, langwierig. Denn trotz der rasanten Geschwindigkeit, schaute sie sich bereits seit mehreren Stunden zu. Sie verfluchte sich ein wenig für das Defizit an etwas aufregenderen Hobbies, die den Rückblick vielleicht etwas spannender gestaltet hätten. Sie wurde ein wenig unaufmerksam. Überlegte, auf was sie sich denn noch im Laufe der Nullung freuen könnte. Naja, ihre Jugend war in Ordnung gewesen. Keine großen Eskapaden, keine großen Fehltritte, keine großen Dramen. Es war schön. Also … in Ordnung. Die Kindheit? Ähnlich. Die sehr frühe Kindheit? Wobbel-Ilse fragte sich, ob sie sich wirklich sehen wollte, wie sie sich klein, schreiend in die Windel kackte. Und. Oh mein Gott. Müsste sie ihre eigene Geburt rückwärts mit.. gehen? Bei dem Gedanken schauderte es dem Wobbel und sie zuckte ein wenig von ihrem inzwischen Mitte zwanzigjährigem, kinderlosen und unverheiratetem Körper-Ich weg. Das Gefühl eines anhaltenden Fahrstuhls durchwobbelte sie, doch ehe es zum stehen kam, lief es langsam wieder an, aber in die andere Richtung. Mit etwas Abstand sah sie, wie Körper-Ilse sich auf ein Vorstellungsgespräch vorbereitete. Vorwärts. Wobbel-Ilse war offensichtlich aus Ihrer Nullung ausgestiegen. „AAAAAH“ entfuhr es ihr, als sie darüber nachdachte, ob es ihr überhaupt möglich wäre, den Lebensrückblick fortzusetzen. Aber nach diesem Aufschrei fühlte sie sich erleichtert und so frei wie nie zuvor. Es könne nichts schaden, wenn sie ja nunmal hier war, sich in der Gegend ein wenig umzuschauen. Im Zweifel wusste sie ja, wo sie sich wiederfinden würde. Sie durchwaberte die Hauswände und zog ziellos durch die Straßen ihrer früheren Heimat. Genoss die Ruhe, die chronologisch korrekt ablaufende Zeit, die warmen Sonnenstrahlen auf ihrer.. Nun, auf sich eben. Nach einer Weile spürte sie eine Präsenz, ähnlich der eigenen. Sie folgte dieser Wahrnehmung, bis sie einen Haufen Waberwolken im Stadtpark sah. Eine der Wolken wobbelte zu Ilse herüber „Oh hallo, du bist neu, richtig?“,
„Ja, ähm, ich schätze ja, habt ihr auch euren Rückblick verlassen?“,
„Ja, wir alle. Herzlichen Glückwunsch zu deiner Befreiung. Eine gute Entscheidung, glaube mir.“
„Können wir denn wieder zurück?“,
„Theoretisch ja, zumindest bis dein Körper-ich wieder gestorben ist. Keiner weiß so genau, was danach … AAAAAAH“, entfuhr es dem fremden Wobbel. Danach sprach er jedoch ruhig weiter, „verzeih. Also, niemand weiß genau, was danach noch so möglich ist, aber Fakt ist, befreit von unseren Zeitlinien können wir tun, was immer und wo immer wir wollen.“
„Gespensterleben bestes Leben!“, ergänzte ein Wobbel von weiter hinten.
„AAAAAH“, fügte ein weiteres hinzu.
„wieso schreit ihr?“, frage Wobbel-Ilse
„Nun, unangenehme Nebenwirkung des Gespenster-Daseins. Wir sind frei und ungebunden, und es kann nichts Schöneres geben. Manche von uns wabern bereits seit Jahrtausenden durch die Welt. Es gibt so viel zu entdecken. Aber manchmal kommt es hoch, und man fragt sich, was mit uns passiert, wenn einmal die ganze Welt untergeht, denn diese ist ja endlich, und …“
„AAAAH“, entfuhr es Ilse,
„AAAAAH“, entfuhr es allen anderen Wobbeln.
Dann ging es allen wieder gut.
„Aber dann haben wir uns einmal Luft gemacht und können das Nichtleben wieder genießen. Ein paar von uns wollen sich das Woodstock-Festival anschauen. Möchtest du dich uns anschließen?“,
Ilse überlegte nicht lange. All diese Dinge, die sie nie gemacht, nie gesehen hatte. Und die sie niemals hätte sehen können, wegen der Grenzen, die ihr Körper, Geist und Zeit im Leben gesetzt hatten. Nun konnte sie alles erkunden. die Erde, sie ist gerade erst der Anfang. Wieso nicht den Weltraum durchwabern, irgendwann zurückkehren, falls die Erde dann noch existierte („AAAAAH“). Aber erstmal klang Woodstock wirklich schön. Sie schwappte kurz auf und ab, was von der Wobbelgruppe als Nicken erkannt und angenommen wurde, und gemeinsam waberten sie von dannen.
Und hier, meine Lieben, endet also die Geschichte von Ilse. Zumindest aus Sicht von uns Lebenden. Denn eigentlich fängt sie ja gerade erst an. Denn von da an lebt – nein, leben ist eindeutig das falsche Wort – existiert sie für immer, frei von allen Regeln, die einem sowohl Leben als auch Tod diktieren wollen. Zusammen mit einigen anderen gegen den Tod Rebellierenden, bilden sie eine freigeistige, und geistig ist hier definitiv das richtige Wort, Gesellschaft, die uns alle überdauern wird. Es sei denn, auch wir trauen uns einmal, zu unserem Lebensende eine andere Abzweigung zu nehmen. Die Gelegenheit wird kommen. Denn da mir niemand beweisen kann, dass sich das Leben nach dem Tod nicht so gestaltet, glaube ich ganz fest daran.
Ende.
Entstanden für die 11. Ausgabe von „Deis und Ella lesen Dinge vor“. Thema: „Auf dunklen Unwegen“.
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