Der Mann, der in der Ecke stand
Das Wetter war seit Wochen trüb. Ihre Gedanken waren es auch. Schon eine ganze Weile war nichts wirklich gut, doch befand sie sich wenigsten unter Freundinnen. Diese Momente waren ihre Oasen und sie war dankbar, dass sie ihr so oft vergönnt waren. Die Abende mit ihren drei Besten. Seit dem Studium trafen sie sich mindestens einmal die Woche. Nicht selten noch öfter. Es waren die Menschen, mit denen Miriam mit Abstand die meiste Zeit verbrachte. Mehr als mit ihren Eltern, zu denen sie ein recht zerrüttetes Verhältnis hatte. Und ein Partner war da ohnehin nicht, seit er sie verlassen hatte. Ohne wirkliche Begründung. Aus ihrer Sicht war eigentlich alles gut gelaufen und nun ist er fort und sie folgt ihm nur noch im Internet. Sieht Fotos von ihm auf Reisen in tropischen Ländern, oder posierend vorm neuen Auto. Wo war der Geiz nur hin, fragte Miriam sich, der ihn während der Beziehung von solchen Ausgaben, die damals ihnen beiden zu Gute gekommen wären, abgehalten hatte? Aber sei es drum. Das Kapitel war vorbei. Sie hatte noch ihre Freundinnen. Mit denen sie auch an diesem verregneten Nachmittag in Annas Küche saß und an ihrem Wein nippte. Da war Anke, die stets laut und schlagfertig war, allgemein sehr derbe im Ausdruck, aber sich darauf verstand, in den richtigen Momenten einen Gang runterzufahren und einfach nur für andere da zu sein. Da war Theresa, die, wenn man sie nicht besser kannte recht trocken und ernst wirkte, wodurch ihr unvergleichlicher Humor ganz unerwartet einschlug und begeisterte. Da war Anna, die immer warmherzig und geduldig zuhörte und es schaffte, sich trotz ihrer inzwischen fünfköpfigen Familie immer Zeit für die Sorgen ihrer Mitmenschen zu nehmen. Und da war natürlich noch der Mann. Der namenlose Mann, der stumm in der Ecke stand und Miriam unentwegt anstarrte. Halb im Schatten mit einem eisigen Blick, der etwas Drohendes, und auch etwas Aufforderndes ausstrahlte. Miriam achtete nicht auf den Mann. Die anderen sowieso nicht. Miriam war inzwischen gewöhnt an seine Gegenwart, wenn dies auch nicht bedeutete, dass seine Anwesenheit in ihr kein Unbehagen mehr auslöste. Aber auch an Unbehagen und Schrecken gewöhnt man sich.
Sie saßen auch damals bei Anna, als der Mann das erste Mal aufgetaucht war. Nicht in der Küche, sondern auf der Terrasse. Er schritt einfach durch das Gartentor und stellte sich stumm neben sie. Miriam war damals sowohl vom Auftauchen des elegant schwarz gekleideten Mannes, als auch von ausbleibenden Reaktionen ihrer Freundinnen irritiert. Nachdem sie sich selbst mit einem „Können wir Ihnen helfen?“, an ihn richtete, war sie es mit einem Mal, der die Irritation der anderen entgegenschlug. Die drei Freundinnen schauten sie an „Was?“, fragte Anke, Theresa lachte unsicher, als habe sie einen Witz nicht verstanden. Anna ließ ihren Blick Miriams folgen, doch suchte sie durch den Mann hindurchschauend eher den Rest ihres Gartens ab.
Miriam lachte ebenfalls. Ohne zu wissen warum. Wohl, um der Situation Sinn zu verleihen.
„Sehr lustig, was soll das? Wer ist das? Wer bist du?“
Die Stimmung wandelte sich von betretener Verwirrung, in der beide Parteien wohl hofften, die jeweils andere würde sich nur einen sonderbaren Scherz erlauben, zur Panik. Anna, Theresa und Anke schworen, dass dort niemand war, und fragten, ob es Miriam denn gut ginge. Sie hielten die Erscheinung wohl für eine Reaktion, auf ihre kürzliche Trennung, den Jobverlust und dem damit einhergehenden finanziellen Engpass. Hinzu kam natürlich eine gewisse pathologische Vorgeschichte. Sowohl bei Miriam selbst, als auch von ihrer Mutter.
Und Miriam dachte … nun … sie dachte das auch. Dass die inneren Dämonen, die sie längst besiegt zu haben glaubte, sie nun auf neue Weise heimsuchten. Viel greifbarer und trügerischer. Sie zitterte, ihr wurde übel, sie erhob sich aus ihrem Stuhl, wobei der Schwindel sie umgehend begrüßte, ihre Stimme versagte. Zu dritt versuchten die Freundinnen, sie zu beruhigen, doch die Panik in ihrer Brust steigerte sich, bis sie irgendwann die Augen aufschlug und der Mann, so plötzlich, wie er aufgetaucht, wieder verschwunden war. Die Panik war nach einer Weile verflogen, doch der Schrecken blieb. Das Angebot ihrer Freundinnen, sie in eine Klinik zu begleiten, schlug sie aus. Miriam wollte dort nicht hin. Sich nicht der möglichen Wahrheit ergeben, nun endgültig verrückt geworden zu sein. Sie überzeugte die Frauen, dass es fürs Erste ausreichte, sie nach Hause zu bringen, wo sie sich einmal ausschlafen würde.
Bei folgenden Zusammenkünften erklärte Miriam das Geschehene mit Stress, Schlafmangel und Migräne. Und verschwieg, dass der Mann seit diesem Tage immer wieder auftauchte. Mal blickte er sie aus dem Fenster an, mal saß er grinsend neben ihrem Bett, wenn sie einmal nachts erwachte und nahezu immer war er da, wenn sie mit ihren Freundinnen zusammensaß. Stumm in der Ecke und den Blick durchgehend auf sie gerichtet. Langsam gewöhnte sie sich mit der Zeit sogar an ihn. Es hatte sicher nichts zu sagen. Kein Zeichen eines sich anbahnenden, oder gar bereits angekommenen Wahnsinns. Nur eine Störung ihrer Wahrnehmung. Ein optischer Tinnitus sozusagen. Nichts weiter. Sie ignorierte ihn. Und konzentrierte sich auf die Gesellschaft ihrer Freundinnen. Ihr Lichtblick, wo doch alles andere in ihrem Leben gerade so aus der Bahn lief.
So lauschte sie lieber Anke und tröstete sich mit den Erfolgen in ihrem Leben. Frisch verlobt blühte Anke förmlich auf. Sichtlich. Sie schien neu eingekleidet, die Haare frisch geschnitten. Auf sehr professionelle Weise. Erstaunlich wie man, ohne es genau benennen zu können, doch erkennen kann, dass eine Frisur sicher nicht nur zweistellig gekostet haben konnte. Sie hatte ihre zusammengewürfelten, blinden Trinkbecher, aus denen sie ihren Wein bisher getrunken hatten, gegen ein stilvolles Kristallglasset ausgetauscht. Überhaupt. Der Wein. Etikett und Geschmack ließen etwas Höherklassigeres vermuten, als sie es für gewöhnlich in ihren Runden tranken. „Keine Lust mehr auf die übliche Plörre“, erklärte Anke in üblich derber Art, die so gar nicht mit der frisch eingeschlichenen Vornehmheit harmonierte. Miriam freute sich für Anke. Natürlich. Sie kam zwar nicht ganz drumrum, sich zu fragen, wie es bei gleicher Ausbildung, gleichen Voraussetzungen, bei ihr dem Anschein nach finanziell so viel besser laufen konnte, verdrängte diese Gedanken aber, ehe diese sich in Missgunst wandeln konnten. Der Mann in der Ecke blickte sie mit leeren Augen und einem kalten Lächeln an und trat langsam näher an den Tisch heran. Er wandte sich nur kurz von Miriam ab, um Ankes Halskette genau zu betrachten. Kette. Das Stück war von so ausladender Erscheinung, dass man es wohl, ohne, dass sich dies seltsam anhörte, als „Geschmeide“ bezeichnen könnte. Dabei wirkte es in seiner Übertriebenheit nicht billig. Zumindest nicht preislich. Im Gegenteil. Der Blick des Mannes ließ von dem Prunk ab und richtete sich wieder auf Miriam. Mit einem deutlichen Ausdruck von Spott und Ekel.
Miriam freute sich für Anke. Und ignorierte die Frage, die ihr in den Kopf schoss, wo denn eigentlich Dekadenz anfange. Sie erwiderte das spöttische Grinsen des Mannes mit einem kurzen Lächeln. Ein Zwinkern mit dem Mundwinkel. Nur kurz. Dann ignorierte sie ihn, und den Schrecken den er brachte wieder.
Als die vier Freundinnen beim nächsten Mal bei Theresa zusammensaßen, fanden sie sich in einer Baustelle wieder. Theresa war mitten im Umzug. Miriams anfängliche Sorge, sie könne sich die aktuelle Wohnung nicht mehr leisten, so wie ihr selbst wohl in Kürze eine Verkleinerung bevorstünde, zerschlug sich schnell, als die Frau berichtete, dass sie den Zuschlag zu einer schönen geräumigen Eigentumswohnung bekommen hat. Im wohl schönsten Stadtteil.
Wie das mit Theresas kürzlicher Arbeitszeitreduzierung vereinbar war – rein finanziell – blieb für Miriam ein Geheimnis, aber sie wollte es ihrer Freundin natürlich auch nicht neiden. Theresa hatte sehr wohlhabende Eltern, denen es jedoch stets ein Anliegen gewesen ist, dass ihre Tochter ihre Erfolge selbst verdiente, und ihr finanziell daher nur in Notfällen stärker aushalfen. Der gute Name der Familie war bei der Jobsuche und sonstigen gesellschaftlichen Hürden zwar dennoch eine Hilfe, und die Gewissheit, in Fall der Fälle durch ein finanzielles Rettungsnetz doch weich zu fallen, half sicher auch, doch dies konnte man Theresa ja nun keinesfalls zu Vorwurf machen. Gelegentlich musste Miriam sich dennoch eine Antwort verkneifen, wenn Theresa beispielsweise bei Sorgen um die wirtschaftliche Zukunft der Branche davon sprach, dass sie alle in einem Boot saßen. Miriam freute sich für Theresa. Und versuchte, sich über deren wohl gut gemeinten Anmerkung zu freuen, für Miriam finde sich, wenn alle Stricke reißen, sicher für eine Weile dort auch ein Zimmer. Miriam lächelte und bedankte sich. Und ließ den Gedanken unausgesprochen, dass Theresa es aber wohl demnach doch bevorzugen würde, dass man das mit Strick schon zuerst in Betracht ziehen sollte. Aber sicher war das nicht so gemeint.
Der Mann verließ oft die Ecke. Umkreiste den Tisch mit den vier Frauen, den Blick aber stets auf Miriam gerichtet. Während Theresa ihre neue Wohnung und die gute Lage beschrieb, blieb er hinter ihr stehen und schüttelte langsam den Kopf. Als sie hinzufügte, dass Miriam sicher auch bald wieder auf die Beine kommen würde, hob er seine Hände auf Höhe Theresas Nacken und deutete in der Luft an, diesen fest zu umfassen, zu drücken und zu schütteln. Dabei verdrehte er die Augen, zog den Kopf in den Nacken und streckte die Zunge raus. Das übertriebene Mimen einer erstickenden Person. Miriam musste schmunzeln.
Zeit verging. Miriam bekam eine Absage nach der anderen auf ihre Bewerbungen und es zeichnete sich ab, dass sie bald schon die Miete nicht mehr würde bezahlen können, während ihre Freundinnen immer weitere Bequemlichkeiten gönnten. Miriam konnte nicht verhindern, sich darüber zu ärgern, dass sie ihre neuen Lebensqualitäten nicht einmal sonderlich zu würdigen, oder zu genießen schienen. Vielleicht schwelte dort ein schlechtes Gewissen Miriam gegenüber, jedenfalls schienen die Frauen mit der Zeit gereizter und nervöser zu werden. Das erschien Miriam nicht ganz fair, wo sie doch immerhin so lebten, wie man sie sich nur wünschen konnte. Und doch nahmen sie Miriam nun auch noch das Recht auf die alleinige Unzufriedenheit.
Und so saßen sie schließlich in Annas Küche. Ihr Mann und die Kinder waren mit dem Kindermädchen spontan in einem Freizeitpark, um den Freundinnen Raum für sich zu geben. Hätte man den Zyklus, in dem sich die Frauen trafen, eingehalten wie früher, hätten sie sich eigentlich bei Miriam getroffen, doch man hatte sich darauf geeinigt, dass bei Anna mehr Platz war. Womöglich war es wirklich der Grund. Sicher hatte sich Miriam beim letzten gemeinsamen Abend in ihrer Wohnung die gerümpften Nasen nur eingebildet, die sie bei ihren Freundinnen beim Nippen am billigen Wein aus billigen Ikeagläsern zu beobachten geglaubt hatte, während der Mann alle umkreist, und ein Würgen gemimt hatte. Wenn Miriams Kopf sich einen Mann herbeifantasieren konnte, der alle möglichen Gewaltgesten gegen ihre Freundinnen andeutete, dann konnte sie sich wohl auch einbilden, dass sich die drei Frauen vor ihrer Armut ekelten.
Dass man sich nicht mehr bei Miriam traf, hatte wohl eher mit Rücksicht zu tun. Sicher wollten sie nicht, dass Miriam sich unnötig in zusätzliche Unkosten stürzte, indem sie die Gastgeberin gab.
Also bei Anna. Man hatte sich auf ein Treffen am frühen Nachmittag geeinigt, da Anke noch zum Hochzeitsprobeessen beim Sternekoch persönlich musste, ein Termin, der nicht zu verschieben war. Daher kam Miriam etwas zu spät und war recht abgehetzt, doch sie hätte sonst schon zum zweiten Mal einen kurzfristen Termin im Jobcenter versäumt. Der Mann in der Ecke war bereits da, als sie hereinkam und nickte ihr zur Begrüßung langsam zu. Miriam nickte kurz zurück. Wie es so oft in der letzten Zeit bei ihr ankam, begrüßten die drei Frauen sie mit einer gewissen Zurückhaltung. Nervosität. Die Herzlichkeit schien ihr gegenüber abzunehmen. Mochten sie Miriam eigentlich noch, fragte sie sich, oder ist der Umgang mit ihr inzwischen eher eine Art Ehrenamt? Eine Integrationsmaßnahme für sozial Abgehängte? Gönnerhaftigkeit statt Freundschaft. Nein, das anzunehmen wäre wohl undankbar. Miriam setzte sich und der Mann trat aus der Ecke und umkreiste den Tisch im üblich langsamen und geschmeidigen Schritt. Den Blick auf Miriam geheftet. Ab und zu hielt er bei den drei Freundinnen an, um Boxhiebe und Würgen anzudeuten oder sie einfach mit Gesten und Mimik lächerlich zu machen. Ein Segen, so befand es Miriam inzwischen beinahe. Je prekärer ihre Situation wurde, und je besser zeitgleich die der drei anderen, desto schwerer wurde es ihr, keinen Groll und keine Missgunst zu empfinden. Wie gut dass sie den Mann hatte. Der ihr nicht mehr den Schrecken bereitete, wie noch zu Beginn, sondern der für sie vollführen konnte, was sie selbst niemals tun würde.
Anna erzählte von einer anstehenden Reise. Mit einem Kreuzfahrtschiff in die Karibik. Zweieinhalb Wochen. Der Mann blieb bei ihr stehen, grinste Miriam an, öffnete sein Jackett und zog ein Messer hervor. Die Klinge war nicht sonderlich lang, aber wirkte dafür umso schärfer. Er mimte an Anna den Kehlenschnitt und brachte Miriam den anfänglichen Schrecken seiner Erscheinung zurück. Die Sorge um einen schwelenden Wahnsinn. Schienen ihre Freundinnen bei den Zusammenkünften deswegen mit der Zeit immer nervöser? Wegen ihr? Der Mann lachte, als er das Messer wieder von Annas Hals entfernte. Sie hatte aufgehört zu sprechen, sie lauschte Anke, wie diese ihr zusicherte, dass die Reise sicher ganz fantastisch werden würde. Und Anna für harte Zeiten entlohnen würde. Miriam fragte sich, was mit Annas harten Zeiten gemeint sein könnte. Der Mann näherte sich mit der Klinge Annas Gesicht, bis er schließlich ihre Wange mit der Schneide berührte. Als er sie wieder fortzog, quoll ein kleiner Tropfen Blut aus der Stelle.
Einbildung. Musste es sein. Aber wieso wischte sich Anna dann eine Sekunde später mit der Hand hastig über eben diese Stelle?
Der Mann lachte erneut und holte schnell und schwungvoll mit dem Messer aus und ließ es auf Anna zurasen.
Anna schrie auf, sprang vom Stuhl, und wich einige Schritte von dem Mann fort, wobei sie stolperte, zu Boden stürzte, und ihn entsetzt anblickte. Auch Theresa und Anke sprangen in plötzlicher Panik auf und starrten den Mann an. Dieser hatte in seiner Bewegung bereits innegehalten, ehe er Anna getroffen hätte. Er ließ den Arm nun sinken und lachte laut auf. Die entsetzten Blicke der Frauen wanderten nach kurzer Zeit von dem Mann zu Miriam, die stumm und starr noch immer dort saß.
Der Mann trat zwei Schritte zu Miriam und legte das Messer vor ihr auf den Tisch.
„Ich danke Ihnen von Herzen, meine Damen, das haben Sie wundervoll gemacht“, sagte er, an die drei gerichtet, „es war jeden Cent wert.“
Dann verbeugte er sich leicht, zwinkerte Miriam ein letztes Mal zu und ließ die Frauen allein.
Anke, Theresa und Anna starrten Miriam zitternd und mit aufgerissenen Augen an. Miriam schaute zurück. Suchte nach und nach den Augenkontakt zu den dreien. Aber ganz ruhig.
„Ich bin nicht verrückt.“, waren die Worte, die sich in ihren Gedanken formten, als sich ihre Finger um den Griff des Messers schlossen.
Entstanden für die 21. Ausgabe von „Deis und Ella lesen Dinge vor“ #LesiDinge
Thema: Gespenstisch
alle 2 Monate streamen wir live auf twitch.tv/hirnbraten
PS: ich bin mir noch immer nicht sicher, ob die längere Version hier einen Mehrwert bietet, oder die Streamversion, die ich um „eine Freundin“ gekürzt habe, insgesamt runder geworden ist. Falls sich hier jemand herverirrt hat, der nun beide Versionen gelesen/gehört hat (dann ersteinmal dafür einemillion Mal danke <3), wäre ich für Feedback sehr dankbar!

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